Buchendorf

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"Buchendorf ist wahrscheinlich im 7. Jahrhundert gegründet worden. Urkundlich wird der Ort erst im 12. Jahrhundert als "Pouchardorf" erwähnt. Der Name bedeutet: "Dorf der Leute bei den Buchen oder am Buchenwald".
Wir erfahren allerdings schon aus einer um 800 ausgestellten Urkunde, dass Kysila, eine Schwester Karls des Großen, mit den Kirchen von Gauting und Leutstetten auch die Buchendorfer Kirche und mehrere Güter dem Kloster Benediktbeuren geschenkt hat. (...)

Um 1800 besaß der Ort 32 Höfe. Diese Zahl hat sich bis in unsere Zeit nicht wesentlich verändert.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg vollzog sich im Dorf ein Wandel. Immer mehr Bauern gaben ihre Landwirtschaft auf oder mussten einer Nebentätigkeit nachgehen, um überleben zu können.
In den letzten 30 Jahren wurden zahlreiche Bauernhöfe abgerissen und durch moderne Gebäude ersetzt. So ist der dörfliche Charakter nur noch um die Kirche und um das Wirtshaus erhalten geblieben.
Die alteingesessenen Bürger versuchen aber in ihren Vereinen, das dörfliche Leben und die alten Bräuche weiterleben zu lassen."

Quelle: Gerhard Schober: Heimat an der Würm, Oreos Vlg. 2002

 

 

Hier erzählen unsere Bürger

Buchendorf – da bin i dahoam
Ich bin schon mein Leben lang in Buchendorf. Ich wohne hier und arbeitete hier als Landwirt - immer ganz eng verbunden mit der Natur und die Annehmlichkeiten der Großstadt direkt vor der Tür. Buchendorf hat seinen beschaulichen, ländlichen Charakter bewahren können. Das lag mir auch in meiner Zeit als Zweiter Bürgermeister in meiner Gemeinde immer am Herzen. Ich bin stolz darauf, dass wir die bauliche Entwicklung in meinem Heimatort im verträglichen Rahmen halten konnten, dass wir das Buchendorfer Wahrzeichen, den Wasserturm und das Kloster in seiner Struktur erhalten konnten.
Buchendorf ist ein authentischer Ortsteil, der seine Identität behalten hat und trotzdem offen ist für Neues. Wenn ich heute auf der Bank an der Keltenschanze sitze, denke ich mir: da bin ich zu Hause. (Ludwig Groß)

Das ist mein Lebensmittelpunkt
Umgeben von wertvollem, landwirtschaftlichem Kulturland und nahezu rundherum erhaltenswertem Wald, der zum Spazierengehen und Radeln einlädt, so liegt Buchendorf in den Endmoränen. Buchendorf hat viel Geschichte, mit seiner Kirche und auch der Keltenschanze.

Es liegt noch auf dem Land und doch nahe an München.
Mittlerweile ist der Anteil der Zugezogenen größer als der der Alteingesessenen, aber was heißt das? Wichtig ist, dass man sich engagiert und teilnimmt. Dazu laden auch Vereine wie die Feuerwehr oder die Sportschützen ein.

Was macht Buchendorf für mich aus?
Hier ist der Lebensmittelpunkt für meine Familie und mich. In Buchendorf habe ich noch Ruhe, Natur und Luft zum Atmen und bin doch nicht weitab vom Weltgeschehen.
Zur Arbeit nach Starnberg ist es mit dem Radl ein Katzensprung und mit Bus und Bahn ist man auch gleich mitten in der Stadt. Im Dorf kennt man sich, man streitet miteinander, man feiert miteinander, man schimpft miteinander, man hilft einander, man achtet einander.
(Andreas Eichenseher)

 

 

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