Inklusion ist, wenn Menschen mit und ohne Behinderung ganz selbstverständlich miteinander wohnen, arbeiten, lernen und ihre Freizeit gestalten.

Damit das gelingt müssen Lebensbereiche so gestaltet sein, dass sie für die unterschiedlichen Bedürfnisse passen und  die Angebote für alle Menschen zugänglich sind.

Außerdem müssen Barrieren in den Köpfen abgebaut werden.

Voraussetzung für Inklusion ist die Barrierefreiheit.
Die Zahlen sprechen für sich, auch in der Gemeinde Gauting: für 10 % der Bevölkerung ist Barrierefreiheit zwingend erforderlich, für 40 % ist sie notwendig und für die restlichen 50 % der Menschen ist sie komfortabel. 

Ein Aufzug oder eine Rampe zu einem Gebäude ist für einen Menschen im Rollstuhl zwingend erforderlich, für eine Mutter mit dem Kinderwagen notwendig und für den Reisenden mit dem Koffer komfortabel. 

Blinde Menschen brauchen Leitlinien auf den Gehsteigen, damit sie wissen, wo sie die Straße sicher überqueren können. Die Vorlesefunktion auf einer Webseite ermöglicht es ihnen, sich selbständig im Internet zu informieren.  

Den Inhalt einer Gemeinderatssitzung, einem Vortrag oder einem Kinofilm können Menschen mit Hörbehinderung nur erfassen, wenn Induktionsanlagen, Gebärdensprachdolmetscher oder Untertitel ihnen die Möglichkeit dazu geben.

Um Menschen mit einer kognitiven Einschränkung oder Sprachschwierigkeiten die Möglichkeiten zu geben, sich selbständig zu informieren, müssen Dokumente auch in Leichter Sprache angeboten werden (schauen Sie sich diesen Text doch mal in leichter Sprache an!)

Die Bundesregierung hat bereits im Jahre 2009 in der UN-Behindertenrechtskonvention die Rechte für Menschen mit Behinderung beschlossen. Der Freistaat Bayern möchte unter dem Motto „Bayern 2023 barrierefrei“ bis zum Jahr 2023 alle  Barrieren abbauen. 
Auch die Gemeinde Gauting arbeitet intensiv an inklusiven Projekten.

Jeder kann etwas tun, damit Inklusion gelingt.